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Der Verein K.A.K.T.U.S. e. V. forscht seit 1987 in Bayern, Thüringen und
Sachsen nach Kulturgut, das während
des Zweiten Weltkrieges geraubt wurde oder verloren ging. Die
erarbeiteten unterirdischen Objekte befinden
sich in den Landkreisen
Saalfeld, Rudolstadt, Lobenstein und Sonneberg/Neuhaus. Es gibt
dort eine Vielzahl von Anlagen des Altbergbaus.
Zu einigen davon liegen uns Zeugenaussagen über erfolgte
Einlagerungen zum Ende des Zweiten Weltkrieges
vor. Anhand
bergmännischer Rissunterlagen wurde genau ermittelt,
wo sich diese befinden. Gegen
Ende des Krieges sind
Transporte mit Dokumenten, Wertsachen und Kulturgut zu Thüringer Bergwerken gelangt und
wurden dort sicher verwahrt. Unser Verein bemüht
sich intensiv um Genehmigungen
zur Öffnung dieser alter Stollen, zu denen es konkrete Hinweise
gibt. Leider
gestaltet sich die Arbeit sehr schwierig, da
einige Grundstücks-Eigentümer eine Genehmigung
verweigern. Im letzten Jahr wurden unserem
Verein Details bekannt, die darauf schließen
lassen, dass die Eigentümer von den erfolgten
Einlagerungen wissen und sich aus diesem Grund
gegen eine Bergung stellen. Man muss auf Grund
der Erkenntnisse davon ausgehen, dass
liquidierte Zeugen der Grund sind, warum die
Besitzer keine Bergung dulden. Die Mörder sind
zwar bereits verstorben, aber der Ruf der
betreffenden Familien, die aus guten Kreisen
stammen, wäre für immer ruiniert. Wir
werden auch in Zukunft alles dafür tun,
Kriegsverbrechen aufzuklären.

Dieses Foto zeigt amerikanische Soldaten bei der Inspektion
eines Gemäldes im Salzstock bei Merkers. Genau wie dort wurde
in Südost-Thüringen Kunstgut
verborgern, das es zu finden gilt.
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